Schlagwort-Archive: Leonhard Dobusch

Mehr Creative Commons im öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

„Freiheit vor Ort“-Mitherausgeber Leonhard Dobusch hat für den deutschen Netzpolitikverein D64 e. V. ein White Paper mit dem Titel „Creative Commons im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Probleme und Potentiale“ (PDF) verfasst. Zwar richtet sich das White Paper vor allem an die deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die Schlussfolgerungen sind aber für den ORF völlig dieselben.

Der Abstract liest sich wie folgt:

Einer der größten von der Allgemeinheit finanzierten Produzenten urheberrechtlich geschützter Inhalte in Deutschland ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Dennoch sind, abgesehen von vereinzelten Ausnahmen, die so finanzierten Werke nicht für die Öffentlichkeit frei verfüg- und nutzbar. Eine verstärkte Nutzung von Creative-Commons-Lizenzen im Bereich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks würde der Verbreitung der produzierten Inhalte dienen und eine Weiternutzung in den verschiedensten Kontexten vereinfachen – etwa im Bildungsbereich. Hinzu kommt, dass offen lizenzierte Inhalte trotz der Depublizierungspflicht einfacher online verfügbar bleiben. Das vorliegende White Paper behandelt Fragen wie welche Hürden für eine Creative Commons-Nutzung bestehen, für welche Inhalte Creative Commons in Frage kommt und welche Lizenzoptionen dabei gewählt werden sollten. Im Ergebnis könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk  seinen ihm erteilten Auftrag besser erfüllen – die Beitragszahlenden informieren und unterhalten.

B5-Podcast: Was will die Generation Internet?

_ Remix einer Podiumsdiskussion zum Thema Urheberrecht

Im aktuellen B5-Podcast des Bayrischen Rundfunks zum Thema „Was will die Generation Internet? Wenig TV, keine Stadtmagazine, freies Internet“ geht es unter anderem (ab Minute 15:35) um das Thema Urheberrecht. Den Podcast gibt es auch als MP3-Download.

Zu Wort kommt dabei Freiheit-Vor-Ort-Mitherausgeber Leonhard Dobusch mit Auszügen von einer Podiumsdiskussion der Friedrich-Naumann-Stiftung von November letzten Jahres in Berlin. Ein Video dieser Veranstaltung findet sich auf YouTube:

„Windows versus Linux“ @ Berlin Open '09

 _ Leonhard Dobusch präsentiert „Großstädtische Migrationsprojekte im Vergleich“ auf der „Berlin Open’09“

Berlin Open '09 Logo Am 22. Juni kontrastiert „Freie Netze. Freies Wissen.“-Herausgeber Leonhard Dobusch im Rahmen der erstmals, und zwar vom Team des Open Source Jahrbuchs, organisierten Konferenz „Berlin Open“ die Versuche großer Stadtverwaltungen wie München, Wien oder Berlin, Freie und Open Source Software auf ihren Desktop-Computern einzuführen (siehe auch: „Booklink: ‚Windows versus Linux‘„). In der Ankündigung liest sich das wie folgt:

„‚Von Microsoft kommt man nicht weg.‘ So formulierte der Münchner Stadtrat Gerd Baumann die „ganz allgemeine Vorstellung“, die 2001 auch in seiner Stadtverwaltung vorherrschend war. Die vorliegende Arbeit untersucht aus Sicht der betriebswirtschaftlichen Organisationsforschung, was gerade für große Organisationen einen Wechsel der Desktopsoftwareumgebung so schwer macht – und wie und warum es manche dennoch versuchen.
Diese Frage wird vergleichend an Hand von vier Stadtverwaltungen – Berlin, Frankfurt/M., München und Wien – untersucht, nimmt aber aus mindestens zwei Gründen für sich in Anspruch, auch für Unternehmen aufschlussreich zu sein: Erstens, Unternehmen und Stadtverwaltungen sitzen im Markt für Desktopsoftware im selben Boot. Sie sehen sich als Nachfrager dem de facto Monopolisten Microsoft und dessen Preis- und Modellpolitik mehr und mehr ausgeliefert. Auf den Arbeitsplatzrechnern dominiert seit Jahren im privaten wie im öffentlichen Sektor Windows als Betriebs- und Microsofts Suite als Office-System. Zweitens sind es Stadtverwaltungen, die als Pioniere einen Wechsel der Desktopsoftwareumgebung weg von Microsoft hin zu Freier und Open Source Software – GNU/Linux – nicht nur überlegt, sondern auch tatsächlich im großen Stil in Angriff genommen haben.

Die Konferenz beschäftigt sich – wie schon der Titel naheliegt – keineswegs nur mit Software, sondern liefert auch eine Reihe interessanter Vorträge zu Themen wie Geodaten, Netzneutralität sowie der Musikwirtschaft. Details liefert der vollständige Ablaufplan .

Booklink: „Windows versus Linux“

 _ Leonhard Dobusch im Netzpolitik-Podcast anlässlich seines neuen Buches über Freie Software in München, Berlin, Wien und Frankfurt

Buchcover "Windows versus Linux" Bereits im September dieses Jahres ist im VS Verlag für Sozialwissenschaften der Band “ Windows versus Linux: Markt – Organisation – Pfad“ erschienen, in dem „Freie Netze. Freies Wissen.“-Herausgeber Leonhard Dobusch aus organisationstheoretischer Sicht die Versuche großer Stadtverwaltungen analysiert, Freie und Open Source Software am Desktop einzuführen. Der Klappentext lautet dabei wie folgt:

Sind Verwaltungsbürokratien als Vorreiter technologischer Innovation vorstellbar? Können einzelne, große Organisationen als Nachfrager in einem Markt Monopole überwinden helfen, wo Wettbewerbsbehörden hilflos sind? Stadtverwaltungen wie jene in München und Wien werfen mit ihrem Wechsel von Windows auf Linux am Desktop genau diese Fragen auf. Ein Vergleich von Berlin, Frankfurt/M, München und Wien zeigt, wie Organisation und Technologie erst im Zusammenspiel zu einem „Lock-in“ auf Windows führen – und wie und warum Akteure trotz aller Umstellungshürden (Diskurs-)Koalitionen für einen Wechsel zu Freier/Open Source Software schmieden. Dabei dokumentiert der Band, dass und was auch Unternehmen von Stadtverwaltungen im IT-Bereich lernen können.

Auf netzpolitik.org ist zu den Ergebnissen dieser Studie sowie über ein aktuelles Forschungsprojekt am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung zum Thema „Der Streit ums Urheberrecht“ ein Gespräch zwischen Markus Beckedahl und Leonhard Dobusch als Podcast (MP3/ OGG, jeweils ca. 40 MB) verfügbar.

ORF-Kulturmontag über „Wissensraum Linz“

 _ „Freie Netze. Freies Wissen.“-Herausgeber im Interview mit ORF-Redakteur Günter Kaindlstorfer

Am Rande des diesjährigen Ars Electronica Festivals „A New Cultural Economy – Wenn Eigentum an seine Grenzen stößt“ hat Günter Kaindlstorfer vom Österreichischen Rundfunk (ORF) die beiden Herausgeber von „Freie Netze. Freies Wissen.“, Christian Forsterleitner und Leonhard Dobusch zu den aktuellen Entwicklungen unter dem Titel „Wissensraum Linz“ befragt:

 

Ort des Interviews war passenderweise der Linzer „Wissensturm„, Heimat von Volkshochschule, Bibliothek und Medienwerkstatt.

Diskussionsversanstaltung im Wiener net.culture.space

_ Am 18. September im quartier21 zum Thema „Digital Communties“

Quasi als Nachschlag zur Ars Electronica findet in der „Außenstelle“ des Linzer Ars Electronica Center (AEC) im Wiener Museumsquartier, dem „net.culture.space„, eine Diskussionsveranstaltung unter Moderation von Andreas Hirsch (electrolyte.net) statt. Der thematische Rahmen sieht wie folgt aus:

„Digital Communities und die neue Öffentlichkeit. Können Kommunen die besseren digitalen Gemeinschaften sein? Haben die Kommunen von heute die Herausforderungen von Open Source Software und offenen Netzen erkannt und angenommen? Bietet die öffentliche Hand, insbesondere Städte und Gemeinden, den digitalen Projekten einer selbstbewussten Zivilgesellschaft von Wikipedia bis Creative Commons, genug Raum und Unterstützung? Oder überlassen sie die Gestaltung der Wissensgesellschaften den Konzernen der Unterhaltungsindustrie?“

Es diskutieren:

Wann? 18. September 2007, 18:00 Uhr
Wo?  net.culture.space im quartier21/MQ,  Museumsplatz 1, 1070 Wien

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Booklink: Open Source Jahrbuch 2007

_ Am 15. März erscheint die neue Ausgabe aus der Reihe der TU Berlin

Schon fast „traditionell“ wird die neue Ausgabe des Open Source Jahrbuchs im Rahmen der CeBIT der Öffentlichkeit präsentiert. Ab 15. März ist es dann auch im Volltext online zugänglich, am 17. März findet um 16:30 auf der CeBIT in Halle 9, Stand A60 eine Podiumsdiskussion statt. Das Projekt wurde wieder von einem Team aus Studierenden und Lehrenden der TU Berlin durchgeführt.

Neben Artikeln von prominenten AutorInnen, wie dem in „Freie Netze. Freies Wissen.“ (FNFW, vgl. Kapitel 4)  interviewten Richard M. Stallman findet sich im aktuellen Jahrbuch auch ein Beitrag unter mit Titel Von der Kommune zur Community – Freie Netze und Freies Wissen auf der lokalpolitischen Agenda. Der von FNFW-Herausgeber Leonhard Dobusch verfasste Text ist – wie schon der Titel verrät – von diesem Buchprojekt inspiriert und betont die lokalen Handlungsspielräume zum Thema „Open Sources“ im weitesten Sinne.

Bereits jetzt lässt sich der Band auf der Homepage des Projekts bestellen.

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