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Open Access (Tage) in Österreich
Ab 26. September finden die Open Access Tage erstmals in Österreich an der Universität Wien statt, bei denen es wie jedes Jahr darum gehen wird, wie der offene Zugang zu wissenschaftlichem Wissen mit Hilfe digitaler Technik verbessert werden kann. Heinz Pampel berichtet in diesem Zusammenhang von den im Vorfeld erschienenen Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (Jahrgang 65, Heft 2) zum Schwerpunktthema „Open Access in Österreich“.
Der einleitende Überblicksartikel von Bruno Bauer u.a. zeichnet diesbezüglich ein ernüchterndes Bild von der Situation in Österreich:
„Eine auch im internationalen Vergleich zukunftsweisende gesetzliche Verankerung von Open Access für den Hochschulbereich, die 2009 vom Österreichischen Nationalrat im Parlament im Rahmen einer Novellierung des Universitätsgesetzes beschlossen worden ist, wurde aus budgetären Gründen 2010 wieder aufgehoben. Vorgegeben war der Aufbau eines zentralen Repositoriums für wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten, das neben den Metadaten nach Möglichkeit auch die Volltexte beinhalten sollte. Seit der Aufhebung der Novelle stellt eine Open-Access-Initiative auf staatlicher Ebene ein Desiderat dar.“
Vorangetrieben wird Open Access seither von einer informellen Open-Access-Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der Forschungsförderung, der Universitäten und der außeruniversitären Forschungsträger.
Alleine der Umstand, dass die Open-Access-Tage dieses Jahr an der Universität Wien stattfinden zeigt aber, dass dennoch auch in Österreich einiges im Bereich Open Access in Bewegung ist.
Crosspost: Open Commons Kongress 2012
_ Crosspost vom Blog der Open Commons Region Linz, dessen Inhalte unter CC-Lizenz stehen
Der Open Commons Kongress 2012 (OC12) findet heuer zum ersten Mal in Linz statt. Als Schwesternkonferenz zur internationalen Wikisym, die sich mit Zusammenarbeit und Vernetzung von Theorie und Praxis in Bezug auf Wikis und Open Collaboration auseinandersetzt, hat auch die OC12 zum Ziel, Menschen aus der Praxis und Wissenschaft zusammenzubringen. In drei Tracks Bildung & Wissenschaft, Wirtschaft & Verwaltung und Kunst & Kultur wird mit ExpertInnen zu den Themen UrheberInnenrecht, Open Education und Open Government diskutiert. Zugesagt haben als Referenten ua. Thomas Uhl von der Open Source Business Alliance, Johannes Grenzfurtner vom KünstlerInnenkollektiv monochrom und Kurt Söser vom Team der freien Mathematik-Software MathemaTech.
“Die gesellschaftliche Wichtigkeit von digitalen Gemeingütern ist in der letzten Dekade rasant angestiegen,” so Professor Gustav Pomberger, Vorstand des Instituts für Wirtschaftsinformatik/Software Engineering an der Johannes Kepler Universität Linz, “wir leben mit youtube und google, und gehen davon aus, dass diese Daten und Plattformen immer gratis und offen zur Verfügung stehen, das muss aber nicht sein.” Um das Prinzip des öffentlichen Raums auch im Internet zu verankern, hat die Stadt Linz 2010 eine eigene Open Commons Region gegründet, die sich mit diesen Themen beschäftigt.